Natur hat ihren eigenen Willen, ihre eigenen Gesetze. Natur ist erbarmungslos und kennt kein Gut oder Böse.
Einer weißen Rose, einem blühenden Strauch wohnt nicht wirklich ein lieblicher Charakter inne.
Schau in die Augen eines Vogels, sieh eine Pflanze eine andere auf dem Weg zum Licht vernichten, und Dir wird
die Fremde dieser Welt bewußt. Zugleich erscheint Natur vollkommen und makellos.
Diese Vollendung, die vielleicht durch ein Bewußtsein ohne Wünsche und Erwartungen am besten beschrieben
werden kann, erweckt in mir das Gefühl, einer unheimlichen Macht und Kraft gegenüberzustehen.
Dieses Einfach-Sein eines Baums, eines Grashalms, des Himmels, muss ich immer wieder malen.

Ich als Mensch kann mich mit meinen Eitelkeiten nur darin spiegeln. Aber ist das nicht eine ungeheuere Möglichkeit, seine inneren Wälder zu erforschen?